Pharmazeutisches Wörterbuch

Kleines pharmazeutisches Wörterbuch:






Agglutination: Verklumpung antigentragender Teilchen (Erythrozyten, Bakterien...).



Aglykon: Zuckerfreier Glucosidrest.



Allele: Alternative Formen von Genen, die denselben Locus im Chromosom einnehmen. Die verschiedenen Allele unterscheiden sich voneinander durch eine oder mehrere mutative Veränderungen. Allele sind also Mutanten eines Gens.



Ames-Test: nach dem amerikanischen Biochemiker B.N.Ames benannter Schnelltest zur Prüfung chemischer Substanzen auf Mutagenität mit Hilfe des Bakteriums Salmonella typhimurium.



Analgetisch: schmerzlindernd.



Anorexie: Appetitlosigkeit.



Anovulatorischer Zyklus: Genitalzyklus ohne Ovulation.



Apoptose: programmierter Zelltod, Selbstmord der Zelle.





Canzerogen: = carcinogen: krebserzeugende Substanz.



Carcinogenese: Krebsentstehung.



Chemoprävention: Verhinderung von Erkrankungen durch Vorbeugung mit Medikamenten.



Chromophor: farbtragende Gruppe in einem Farbstoffmolekül.





(Doppel-)Blindversuch: Methode zur Prüfung der therapeutischen Wirksamkeit eines Medikaments: Ein Teil der Probanden erhält ein Medikament mit Wirkstoffen, eine andere Gruppe erhält lediglich ein Placebo; die tatsächlichen Zusammenhänge sind dabei dem beteiligten Arzt bekannt (einfacher blindversuch) oder auch nicht (Doppelblindversuch).



Duodenum: Zwölffingerdarm.





Epidemiologie: Lehre des Krankheitsgeschehens in einer Bevölkerung.



Eruktation: Aufstoßen, Rülpsen.





Gastrointestinal: Magen- und Dünndarm betreffend.



Granulozytopenie: Verminderung der Granulozyten im Blut.





HDL-Cholesterin: High Density Lipoprotein-Cholesterin, im Gegensatz zum LDL (Low Density Lipoprotein)-Cholesterin das „gute“ Cholesterin.



Hemizygot: in einer diploiden Zelle nicht als Allelpaar vorkommend.





Inhibition: Hemmung oder Unterdrückung der spezifischen Wirkung eines Stoffes (z.B. eines Enzyms) durch einen anderen Stoff (Inhibitor).



In vivo: im Leben, beim lebenden Individuum.



In vitro: im Glase, im Reagenzglasversuch.





Kolon: Dickdarm.



Koronarerkrankungen: Erkrankungen zu den Herzkranzgefäßen gehörend bzw. von ihnen ausgehend.





Maligne: bösartig, gefährlich (von Gewebsverändeurngen, hauptsächlich Tumoren).



Mamma: die weibliche Brustdrüse.



Metabolite: stoffwechselwirksame Substanz, deren Anwesenheit für den normalen Ablauf der Stoffwechselprozesse unentbehrlich ist.



Mitogen: eine Mitose hervorrufend.



Monoterpen: aus nur zwei Isoprenresten (2* C5 = C10) aufgebautes Terpen.





Ösophagus: Speiseröhre.



Ovulation: Ausstoßung der reifen Eizellen.





Palliativ: krankheitsmildernd (ohne zu heilen).



Pankreas: Bauchspeicheldrüse.



Pasteur-Effekt: Unterdrückung der anaeroben Milchsäure- oder Ethanolbildung in Gegenwart von Sauerstoff.



Phagozyten: Fresszellen.



Phänotypus: Erscheinungsbild eines Individuums bzw. einer Art, die durch die Umweltfaktoren bestimmte besondere Ausprägung bzw. Modifikation der Erbanlagen im Gegensatz zum Genotyp.



Prospektiv: die weitere Entwicklung betreffend.



Prostaglandine: Sammelbegriff für zahlreiche hormonähnliche Substanzen.





Randomisierung: zufällige Auswahl, Zusammenstellung oder Anordnung einer Anzahl von Untersuchungselementen aus einer größeren Gesamtheit (z.B. auf die Auswahl von Probanden für einen klinischen Test bezogen).



Refraktär: unempfänglich.





Synergismus: gegenseitige Beeinflussung mehrerer Arzneimittel im Sinne einer additiven oder potenzierten, u.U. auch neuartigen Wirkung.





Transkription: Überschreibung der Basensequenz eines Gens oder mehrerer zusammengehörender Gene vom „Sinnstrang“ der DNS in die Messenger-RNS.



Translation: Die „Übersetzung“ der in der Basensequenz der mRNS gespeicherten genetischen Information in die Aminosäuresequenz der zu bildenden Proteine.